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Neue Wege für die Döberitzer Heide

Am Donnerstag, den 1. September haben die Schüler der Oberschule Elstal eine Veranstaltung der Sielmann-Stiftung im Bildungszentrum in Elstal besucht.

Beteiligt waren vor allem Schüler aus den 7. und 8. Klassen. Die Veranstaltung hatte zwei Teile. Im ersten Teil der Veranstaltung wurden Vorträge gehalten, die sehr wissenschaftlich gehalten und deshalb für unsere Schüler nicht immer verständlich waren. In diesen Vorträgen ging es darum, das Vorhaben der Sielmann-Stiftung, die die Döberitzer Heide als Naturschutzgebiet betreuen soll, darzustellen. Ein weiterer wichtiger Punkt war, dass sich Jugendorganisationen, sogenannte Ranger (engl.: Wildhüter, Förster), sich um den Naturschutz in diesem großen Gebiet kümmern sollen.

Diese Ranger haben dann die Aufgabe, sich um den Schutz ganz bestimmter Pflanzen oder Tiere zu kümmern. Das kann zum Beispiel so aussehen, dass Nistplätze für Mehlschwalben gebaut und an geeigneten Stellen angebracht werden. Manchmal geht es auch um sehr unscheinbare Dinge, wie zum Beispiel Brutplätze für bestimmte Insekten zu schaffen, die wiederum andere, dem Menschen schädliche Insekten vertilgen. Ein Wissensgebiet, das manchem Stadtmenschen als zu unbedeutend erscheinen mag, in Wirklichkeit aber sehr viel Konzentration und Anstrengung bedarf.

Der zweite Teil der Veranstaltung war für unsere Schüler schon wesentlich interessanter. Die Teilnehmer der Veranstaltung fuhren in die Döberitzer Heide und konnten dort auf dem ehemaligen Flugplatz (übrigens der älteste Flugplatz in Europa) die Fortschritte der Bauarbeiten für das Tiergehege beobachten. Auf diesem ehemaligen Flugplatz, den zuletzt die russischen Streitkräfte als Hubschrauberlandeplatz genutzt hatten, werden nach Abschluss der Bauarbeiten im November Wisente und Urwildpferde, sowie Rotwild und andere interessante Tiere zu beobachten sein. Diese Tiere haben eine wichtige landschaftspflegerische Aufgabe. Ihre Aufgabe besteht darin, dafür zu sorgen, dass ein bestimmter Bereich der Döberitzer Heide sich nicht zum Urwald weiterentwickelt. Für unsere Schule als auch für das benachbarte Gymnasium in Dallgow entstehen durch die Anwesenheit dieser Schaugatter interessante Perspektiven. Wir werden in Zukunft Wildtiere in ihren natürlichen Lebensräumen beobachten können. Langfristig ist auch daran gedacht,
konkrete Aufgaben an Schülergruppen zu delegieren. Auf diese Weise würde der Ganztagsbereich unserer Oberschule um einen weiteren interessanteren Bereich bereichert werden können.