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13. Vorlesewettbewerb - Finale

Noch einmal gut gegangen…

Platzierung Teilnehmer freier Text Pflichttext Summe der Punkte
1. Tobias Drews, 10c 489 P. 462 P. 951 P.
2. Jennifer Fiebig, 10c 441 P 406 P. 847 P.
3. Bailey Rud, 10a 415 P 393 P. 808 P.
4. Lucas Sense, 8c 345 P. 317 P. 662 P.
5. Stephanie Goldschmidt, 9b 351 P. 305 P. 656 P
  Inga Niebuhr, 9a   leider erkrankt  

Weltmeister im Fußball, das war letztes Jahr. Beim European Song Contest: Germany zero points. Das war am 23. Mai. Von der Weltöffentlichkeit völlig ignoriert: Das Finale des 13. Vorlesewettbewerbs an der Heinz Sielmann Oberschule am Dienstag, den 19. Mai. Hat das etwas mit der Zahl 13 zu tun? Schwer nachzuweisen. Wir wollen die Zahlmystik auch nicht über Gebühr bemühen. Fakt ist lediglich, dass einiges nicht ganz glatt gelaufen ist.

Dass ein Kandidat vor lauter Aufregung in die Hosen gemacht hatte, war schon einmal vorgekommen. Nein, dieses Mal zum Glück nicht. Es gab weder Verletzte noch Verluste, und das ist ja schon eine positive Meldung. Tobias Drews 10c, von den Buchmachern der Region hoch gehandelt, las wirklich in professioneller Manier und räumte mit seinem Beitrag aus dem Buch „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ von Jonas Jonasson den ersten Preis ab. Das war zwar keine Riesenüberraschung, aber wer ihn kennt, der weiß auch, dass er sich manchmal mit sehr minimalen Ergebnissen zufrieden geben kann. Das war – wie erwähnt – diesmal überhaupt nicht der Fall.

Jennifer arbeitete sich auf den zweiten Platz vor, gerechtfertigt, und Bailey las mal wieder aus Eckhard von Hirschhausen „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“ vor. Allerdings interpretierte er in dieser Finalrunde eine andere Episode, sonst hätten wir ihn disqualifizieren müssen. Dritter Platz.

Stephanie hat es wieder einmal nicht unter die letzten Drei geschafft; der Teufel weiß weshalb. Ihr Beitrag war viel zu lang, weshalb man sie an passender Stelle auch unterbrochen hatte. Ob ihr das geschadet hatte? Wiederum schwer zu sagen. Sie zeigte sich über ihren fünften Platz zufrieden. Also lassen wir es einfach dabei bewenden.
Nicht gut verlief es für Inga, die als klare Favoritin gehandelt wurde. Viele dachten, ein zweiter Platz hinter Tobias, das müsste doch drin sein. Nein. War nicht. Inga wurde krank, und Jennifer hatte damit ihre Chance. Des einen Leid ist des anderen Freud! Inga hat ja noch ein Schuljahr zu absolvieren, dann wird sie das Triple wohl vollmachen.
Wie die Jahre davor lasen unsere Gäste aus der Grundschule vor. Es ging natürlich mal wieder um Pferde aber nicht nur. Ein Beitrag ließ richtig aufhorchen. Ich glaube, das war der Beitrag von Isabel.

Nun, was rechtfertigt den unheilschwangeren Titel dieses Berichts?
Die zweite Runde des Finales startete mit einem futuristisch angehauchten Text „Drohnenland“ von Tom Hillenbrandt, einem holländischen Autor, der als Kenner der Zukunft bei Spiegel Online gepriesen wird. Ein Autor, der schon vor Edward Snowdon vor der ausufernden Überwachungstechnik gewarnt haben soll.
Ein guter Text für die zweite Runde also, der die Kandidaten aufgrund der vielen technischen Begriffe ins Schwitzen bringen konnte. Wieder traf es Stephanie! Sie stockte, weil der Text sich nicht weiter lesen ließ. Sie hätte die gleiche Seite zweimal lesen müssen. Für mich als Organisator der „worst case“. Gepatzt auf der ganzen Linie. Den falschen Text kopiert. Die zweite Runde konnte nicht fortgesetzt werden, was doof war, weil schon drei Kandidaten gelesen hatten. Also was? Die zweite Runde abbrechen, die Wertungen unterschlagen? So wurde es zunächst verkündet, dann aber setzte sich die Vernunft in der Gestalt der beiden Fürsprecher Frau Sachse und Herrn Kupfer durch, die da vorschlugen, aus einem anderen Buch Passagen vorlesen zu lassen. Das war die Lösung! Moderatorin Elena trat hier als rettender Engel auf den Plan, griff ein Buch von unseren Vorlesegästen vom Tisch und erklärte: „Das ist ein schönes Buch!“ Damit war klar, wie es weiter gehen sollte. Jennifer und Tobias trugen ihre zugeteilten Passagen vor, und alles war wieder gut. Uff! Noch mal gut gegangen!

Kleiner Patzer dann noch bei der Preisverleihung. Stephanie wurde auf den vierten Platz gesetzt, das war falsch. Sie hatte weniger Punkte erzielt als Lucas. Das war aber weniger schlimm, weil der Trostpreis in beiden Fällen der gleiche ist.

Unsere beiden Moderatorinnen Elena und Magda teilten sich redlich die Redeanteile und zogen die Veranstaltung auch zügig durch. Vielen Dank für die beiden. Auf Elena werden wir in Zukunft verzichten müssen, aber wir haben da ja noch Magda und vielleicht noch ein Talent, das in den Reihen der siebten oder achten Klassen schlummert.
Die beiden Fotografinnen Jennifer und Latita aus der 8a gingen diskret zu Werke und lieferten einen Bund an gelungenen Bildern ab. Auch Ihnen sei herzlich gedankt.


Elstal, den 27. Mai 2015
G. Stängle

Alle am Finale Beteiligten auf einen Blick.